
+ Stempelpunkte Rupprasen und Kalter Brunnen +
Den Gipfelstempel auf dem Ruppberg mit der Nr. 399 haben wir „im Sack“. Somit sind alle drei Zwischenziele auf der kleinen „Kids-Tour“ erreicht. Uns sind jedoch 2,6 Kilometer bei 96 Höhenmetern etwas zu wenig und weil wir schon den Stempel Nr. 56 an der Braukopfhütte erbeutet haben, wollen wir „nahtlos“ auf den 10,1 Kilometer langen Rundweg „Große Acht“ von Steinbach-Hallenberg wechseln.

Dieser Wanderweg wird auf Seite 60 im „Tourenheft“ wie folgt beschrieben: „Wunderbare Natur, grüne Bergwiesen, herrliche Ausblicke, Ruhe und Erholung sowie die Möglichkeit zur Einkehr – all diese bietet dieser Rundweg. Dieser führt dich durch eine herrliche Naturschutzwiese (Ganswiese) mit seltenen Orchideenarten in Richtung Steinhauk und weiter zum lohnenswerten Aufstiegsziel – dem Ruppberg.“

Den Ruppberghaben wir bereits erklommen. Nun galt es, die anderen beiden Stempelpunkte „Rupprasen“ (Nr. 55) und „Kalter Brunnen“ (Nr. 57) zu erreichen.

„Instinktiv“ wanderten wir beim nächsten Wegweiser in Richtung Steinbach-Hallenberg (5,5 km) weiter und finden tatsächlich die Markierung des Wanderweges, die blau eingekreiste 8. Und dann finden wir auch die kleine Hütte mit dem Stempelkasten Nr. 55 „Rupprasen“.

Was für ein herrlicher Rastplatz. Wir hatten nun den mittleren und den ersten Punkt der „Großen Acht“ gefunden. In welcher Richtung aber soll es nun weiter gehen?

Da hilft nur das Navi weiter. Diesem folgend gelangen wir in das Flora-Fauna-Habitat „Mehliser Gründchen“. Dieses gehört zum FFH-Gebiet „Mittlerer Thüringer Wald westlich Oberhof“ und ist somit Bestandteil von NATURA 2000.

Hier sei die Berg-Mähwiese der vorherrschende Lebensraum, den es zu sichern gelte. „Weitere kleinflächig vorkommende und mit ihr eng verzahnte FFH-Lebensräume seien typischerweise artenreiche Borstgrasrasen und in diesem Talgrund auch feuchte Hochtstaudenfluren“, ist wörtlich auf der grünen Tafel zu lesen.

Wer mehr wissen möchte, wende sich an die Ortsgruppe Steinbach-Hallenberg des Naturschutzbundes Deutschland e.V.

Irgendwie haben wir auch den „Kalten Brunnen“ mit der Stempelnummer 57 gefunden. Im Hochsommer wird dieser Rastpunkt noch deutlich attraktiver sein als bei diesen kühlen Temperaturen.

Das große R zeigt uns, dass wir uns am Rennsteig befinden. Immer noch auf 732 Höhenmetern machen wir uns nun auf die Suche nach unserem Startpunkt, dem Wanderparkplatz Ruppberg.

Dazu müssen wir einen großen Teil der Strecke wieder zurück marschieren. Immerhin bleibt uns jedoch der nochmalige Aufstieg zum Gipfel erspart.

Da es auf der Wanderung keine Möglichkeit zu einer Einkehr gab, stand nun nur noch das Abendessen in unserem Domizil – dem Waldschlösschen in Oberhof – auf dem Tagesprogramm.

Dort besonders zu empfehlen: Ente mit Klößen und Rotkraut.