
Vom Rondell zum Forstarbeiterdenkmal
– BM – Du findest die Beschreibung und den QR-Code zu dieser herrlichen Wanderung im „Touringen“ – Tourenheft auf Seite 144. Fünf Stempel gibt es auf nur 6 Kilometern zu erbeuten. Mit 118 Metern Aufstiegssumme im Höhenbereich von 804 bis 899 Metern wird die Tour als mittelschwer bewertet.

In der Kurzbeschreibung liest man: „Dieser Wanderweg bietet viele schöne Ausblicke und führt dich an geschichtlich interessante Punkte: Das Rondell mit seinem Obelisken und das Forstarbeiterdenkmal.

Auch die Natur kommt auf diesem Wanderweg nicht zu kurz. So ist der Quellbrunnen Veilchenbrunnen einen Besuch wert und auch das Schützenbergmoor mit seinem Lehrpfad bietet besonders im Winterwald immer wieder wunderschöne Ansichten. Dieser Weg kann aber auch zu allen anderen Jahreszeiten herrlich erwandert werden“. (O-Text Ende).

Startpunkt ist also – wie auch für die Wanderung zum Forsthaus Satteldach (Touringen-Heft S.138) der Parkplatz Rondell, an dem der Stempelkasten Nr. 182 so ganz nebenbei angesteuert werden kann. Dieser gehört allerdings nicht zu den Nachweisstempeln der Veilchenbrunnen-Tour (Stempel Nr. 189-193).

Auf dem (kostenpflichtigen) Parkplatz am Rondell gibt es jede Menge Infotafeln zum „Dach des Thüringer Waldes“ und natürlich auch zum Rondell. Auf 826 Metern Seehöhe überquert man am Rondell die Landstraße 3247 von Gotha nach Suhl. „Ein Denkmal in Form eines Obelisken weist auf den von Preußen mitfinanzierten Bau der Straße hin (1830-1832). Diese wurde dringend für den zollfreien Verkehr über den Rennsteigkamm benötigt. Vier gusseiserne Tafeln erinnern außerdem an die Personen, die an der Umsetzung des Projektes beteiligt waren, allen voran der leitende Ingenieurkapitän Julius von Plänckner. Der Bau dieser Straße war wichtig, um eine kürzere Verbindung zwischen den Herzogtümern Gotha und Coburg zu schaffen“, ist auf einer grün-weißen Tafel zu lesen.

Th-193 Stempelpunkt Forstarbeiterdenkmal
Wir folgen dem Veilchen-Symbol und überqueren die Landstraße L 3247 auf einer modernen Fußgängerbrücke. Schon bald stehen wir vor dem Forstarbeiter-Denkmal, das erst 1981 zu Ehren zehntausender Waldarbeiter/innen, freiwilliger Helfer und sowjetischer nach dem Windbruch von 1946 und den Borkenkäferjahren 1947 bis 1949 den mittleren Thüringer Wald retteten, errichtet wurde. „4,7 Millionen Festmeter Schadholz mussten in kürzester Zeit unter schwierigsten Bedingungen aufgearbeitet und 21.000 Hektar Kahlfläche im Anschluss wieder aufgeforstet werden.“ heißt es auf einer kleinen Tafel. Respekt!

Am Forstarbeiterdenkmal konnten wir bereits den ersten von fünf Stempeln (Nr. 193) einsacken. Ohne es zu wollen, haben wir aber nun die Gegenrichtung eingeschlagen und steuern die Schutzhütte 15 als nächstes Etappenziel an.

Schon nach wenigen Schritten stoßen wir auf eine Tafel zum Rhön-Rennsteig-Weg, der von der Wasserkuppe nach Oberhof führt.