– Teil 7 und Abschluss – Endstation Eisenbahndamm
Weiter geht es in Richtung Lindau Insel. Nicht zum erst am Mal in diesen Tagen passiere ich das Aeschacher Bad, ein 1911 errichteter Pfahlbau (heute in privater Hand) und auf der Stele Nr. 3 mit oben aufgesetztem Rundspiegel bekommt ich Informationen zum zum Aufbau unserer Erdatmosphäre als verletzbare Hülle unseres Lebensraumes.
Unweit davon passiert man das Naturschutzhäusle. Dieses kleine Gebäude direkt am Ufer entstand um 1850 als Baubüro für die Zeit des Eisenbahndammbaus und sollte 1998 abgerissen werden.
Das konnte dank heftiger Bürgerproteste verhindert werden. Durch viele Spenden und tatkräftige Hilfe konnte der Bund Naturschutz das „Häusle“ zur Umweltstation mit einer Dauerausstellung „Naturraum Bodensee“ ausbauen.
Das Jahrhunderthochwasser zu Pfingsten 1999 hätte das Projekt fast zum Scheitern gebracht. Eine grüne Stele vermittelt unter dem Titel „Miniaturcargo“ Wissen über unseren Blutkreislauf und stellt Nobelpreisträger der Medizin vor.
Direkt dahinter ist der Bahndamm erreicht. Auf einer Tafel mit Insel-Karte kann man zu diesem folgendes erfahren: „Neben der Landtorbrücke auf der östlichen Seite der Lindauer Insel bildet der 410 Meter lange Eisenbahndamm die zweite Verbindung zum Festland. Bis zu 18 große Lastensegler, so genannte Lädinen, brachten die Bruchsteine für den Untergrund heran. Doch immer wieder kam es zu Dammabsenkungen.
Erst mit zehnmonatiger Verspätung wurde der anfangs eingleisige Damm am 13. Juli 1854 feierlich eröffnet. Umso erfreulicher waren die Effekte. Um die Jahrhundertwende wurden jährlich bereits 325.000 Reisende über den Bahndamm befördert. Lindau war im Zeitalter der Massenmobilität angekommen.“ (O-Text Ende).
Hier endet die Betragsserie zur Wanderung auf dem Bodensee-Wanderweg von Wasserburg nach Lindau. Sobald man den Eisenbahndamm überwunden hat, sollte man sich unbedingt die herrliche Altstadt und den Hafen von Lindau-Insel anschauen´und viel Zeit mitbringen. Berichte dazu folgen in Kürze.