Rund um den Goldbachsee
Ein nicht eingeplanter Zwischenstopp auf einer Urlaubsfahrt an den Bodensee führte mich am 3. Juli 2025 nach Sindelfingen. Grund war die aufgeweichte Asphaltdecke auf der Autobahn A 5 nach dem mit über 40 Grad heißesten Tag des Sommers 2025.
Nach 7 Stunden von einem Stau zum anderen hatte ich gerade einmal die Hälfte des Weges nach Lindau geschafft und weil in den Verkehrsnachrichten weitere Mega-Staus verkündet wurden, beschloss ich, in der 61.000-Einwohnerstadt 15 km südwestlich von Stuttgart einen Camper-Parkplatz zu suchen und mich dort ein wenig umzuschauen.
Von der Auffahrt führte mich das Navi in die Schwerstraße. Die hatte ich mir ausgesucht, weil sich hier ein Platz an einem Stadtpark mit Einkaufsmöglichkeit (Kaufhof) anbot.
Ich folgte der Schwertstraße in östlicher Richtung und passierte die nach dem Goldbachsee benannt Gaststätte direkt am Seeufer. Die Terrasse des Gasthauses war gut besetzt und die Speisekarte war richtig verlockend.
Aber ich hielt mich an meinen Sparplan und marschierte weiter durch die Pforte des Vereines der Geflügel- und Vogelfreunde Sindelfingen e.V.
Ein munteres Gegacker und Gezwitscher begleitete mich beim Gang durch die Volieren.
Hühner in allen Farben und Größen ließen sich hier bestaunen. Dann verlief der Weg kurz vor der Eschenbrünnlestraße in südlicher Richtung weiter und führte über eine Holzbrücke.
Nun südlich des Goldbachs und parallel zur Königsberger Straße begegneten wir zahlreiche Jogger/innen im großflächigen Park.
Vorbei am Vogeltierpark und am großen Kinderspielplatz überquerte ich den Goldbach erneut und erreichte die Nüssstraße.
Immer weiter in Richtung Westen fand ich das Ende des Parks an der Straße „Lange Anwanden“. Hier war der Wendepunkt meiner kleinen 3,2-km-Runde. Der Rückweg über die Schwertstraße war kein Naturgenuss. Es ging vorbei an einer Bäckerei, an Autohäusern und Werkstätten, diversen Sportzentren und am Kaufhof.
Vielleicht noch einen kleinen Absacker im Biergarten der Gaststätte Goldbachsee, dachte ich mir nach dem Einkauf. Aber leider war das Gasthaus schon geschlossen.
Zuletzt wechselte ich auch noch den Übernachtungsort. Ganz ohne Wasser und WC wollte ich dann in meinem VW-Bus doch nicht aufwachen.
So folgte ich dem Navi nach der Eingabe „nächster Wohnmobil-Stellplatz“, das mich sodann in die Nachbarstadt Böblingen auf den Parkplatz Im Zimmerschlag leitete. Hier war das WC zwar verschlossen, nicht aber das im Tennis-Zentrum nebenan. Und am nächsten Morgen gab es sogar noch einen Automaten-Kaffee zum Freundschaftspreis.