Vom Zeppelin-Museum zum Schloss Monfort
Es wird Zeit, den Rückweg nach Wasserburg anzutreten. Auf kürzestem Weg wären es knapp 20 Kilometer. Es gab da aber noch so einige Institutionen, die ich innerhalb von Friedrichshafen noch sehen wollte. Zu diesen gehört das Zeppelin-Museum in der Seestraße. Es wurde 1996 erst eröffnet und ist im ehemaligen Hafenbahnhof untergebracht.
Mit 1.500 Originalexponaten beherbergt es die weltgrößte Sammlung zu Geschichte und Technik der Luftfahrt, darunter eine begehbare originalgetreue Rekonstruktion eines Teils der „Hindenburg“ (LZ 129). Zudem kann eine Kunstsammlung mit Werken der größten Meister Süddeutschlands vom Mittelalter bis zur Neuzeit bewundert werden. Mit genügt der Blick ins Foyer, um nicht zu viel Zeit zu verlieren.
Von der Seestraße komme ich in die Östliche Uferstraße und blicke auf einen langen Badestrand. Hier ist noch sehr wenig Betrieb, ganz im Gegensatz zum Bodensee-Radweg.
Zum Radfahren ist das Wetter nämlich am heutigen 5. Juli 2025 besser geeignet als zum Baden.
Schließlich erreiche ich eine E-Bike-Ladestation, an der sich eine weitere Infotafel befindet. Längst habe ich die Grenzen von Friedrichshafen verlassen und die „Willkommensinsel“ des Stadtteils Langenargen erreicht.
Die Infotafel lädt zum Besuch von Langenargen mit seinen Sehenswürdigkeiten und zum Seele-baumeln-lassen in den Cafés und Restaurants ein. Man blickt auf das im maurischen Stil erbaute Schloss Monfort, zu dem aber auf der Tafel keine näheren Informationen vermittelt werden.
Der Ort selbst ist eine selbständige Gemeinde auf einer Landzunge zwischen den Bodensee-Zuflüssen Argen und Schussen. Es hätte sich sicherlich gelohnt, hier einen Abstecher in den 7.500-Einwohner-Ort zu unternehmen.
Doch eine herausragende Sehenswürdigkeit sollte ich auf dem Bodensee-Radweg noch kennenlernen: Die Argenbrücke, Deutschlands erste Kabelhängebrücke.