Auf dem Wanderweg von Fürst Branimira
Zum Stadtbild von Biograd na Moru gehören natürlich nicht nur Postkartenmotive. Man findet im Zentrum auch jede Menge schnöde Mietskasernen und Plattenbauten. Diese findet man häufiger vor, wenn man sich weiter vom Hafen entfernt.
Deshalb gehe ich wieder zum Hafen zurück. Ich will mich mit Karten und Infomaterial versorgen und halte Ausschau nach einem Tourismus-Büro. Ein solches findet ich dann auch in der Ulica kraja Petra Svacica direkt gegenüber von der Marina Sangulin.
Die Biograd Tourist Agency konnte mir leider nur einen Stadtplan anbieten. Weiteres Material könnte ich im offiziellen städtischen Tourismusbüro erhalten. Nebenbei erfuhr ich, dass hier die Tagesmiete für ein Mountainbike 15,- Euro und für ein E-Bike 35,- Euro kostet.
Für heute steht Radfahren nicht auf meinem Plan. Ich will heute bis zum nordwestlichen Stadtrand von Biograd wandern und dann erst einmal ein nettes Lokal mit Spezialitäten frisch aus dem Meer aufsuchen.
Von der Biograd Tourist Agency gehe ich in nordwestlicher Richtung weiter und gelange auf die Setaliste kneza Branimira (laut Übersetzer: Wanderweg Fürst Branimira).
Je weiter in Richtung Westen schlendere, umso dicker werden die Luxus-Pötte, die im Jachthafen liegen. Am Beach Bosana führt mich der Weg über die Setaliste Bosana zur Marina Kornati. Hier gibt es einen immerhin kostengünstigen Parkplatz für 1,50 Euro pro Stunde.
Ein Foto-Point befindet sich davor am Plaza Locicara prvog. In diesem Bereich gibt es mehrere Möglichkeiten, auf die Kornati-Inseln zu gelangen. Je kleiner das Boot, umso teurer wird der Spaß – lautet eine Faustregel.
Um die Croatia Charter Expo Hall werden Schiffe und Boote repariert. Hier verdecken hohe Mauern den Blick auf die Küste. Am Abzweig der Kornatska Ulica entdecke ich das einladende Café Skveric.
Für eine Einkehr ist es aber noch etwas zu früh. Ich wechsele vom befestigten Weg an den Strand und will den Ort Sveti Filip i Jakov erreichen. Sveti steht für Heilig bzw. Sankt, vergleichbar mit St. Filip und Jakov.
Leider aber entpuppt sich mein Strandpfad als Sackgasse. Nach etwa einem Kilometer außerhalb von Biograd muss ich umkehren.
So gelange ich erneut zur „Caffe bar Skveric“(ein Häkchen gehört auf das S und auf das c, Aussprache „Schkveritsch“).
Diesmal aber will ich mir wenigstens einen Cappuccino in diesem netten Ambiente gönnen.
2,40 Euro bei freundlicher Bedienung – da kann man doch nicht meckern.