Kleine Runde zu Berggasthof und zum Kirchbrunnen (3,3 km)
(bm) Nur wenige Meter von unserem Wanderdomizil im März 2025, dem Rhön-Park-Aktiv-Hotel, besteht die Möglichkeit, direkt in attraktive Rundwege einzusteigen.
Einer davon ist der Rundweg Rother Kuppe, der in der Gemeinde Hausen-Roth beginnt. Bei wikipedia ist zu erfahren, das die Rother Kuppe ein 710,6 Meter hoher Bergsporn am Ostabfall der Langen Rhön ist. Wie unser sehr empfehlenswertes Hotel gehört die Kuppe zum bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld.
Geologisch spricht man von einem angeschnittenem Basaltkörper auf oberem Muschelkalk. Die Turmgaststätte auf dem Gipfel erfreut sich größter Beliebtheit.
Zur Turmgaststätte mit Aussichtssturm kann man bequem über eine asphaltierte Kleinstraße hinauf gelangen. Ich entscheide mich für eine Abkürzung, die sehr steil auf einem schmalen Pfad serpentinenartig verläuft.
Ich gewinne schnell an Höhe, muss aber einige Verschnaufpausen einlegen.
Auf dem Gipfel der Rother Kuppe war um 1890 bereits ein hölzerner Aussichtsturm errichtet worden. Dieser stürzte aufgrund der rauen Witterung in der Rhön nach dem zweiten Weltkrieg ein. Auch ein zweiter Holzturm, 1955 eingeweiht, hielt dem Wetter nicht lange Stand und wurde abgerissen.
Stabiler erwies sich der 1966/67 erbaute Turm aus Stahlbeton. Aus 21,5 Metern Höhe überragt der Blick die Baumwipfel und man kann ganzjährig weit in die Lange Rhön, die Thüringer Rhön und zum Thüringer Wald blicken.
Der Turm mit seiner Aussichtsplattform ist an den 1960 entstandenen Berggasthof Rother Kuppe angegliedert. Die kulinarischen Angebote des Gasthofs waren für mich sehr verlockend.
Da wir aber im Rhön-Park-Hotel Halbpension gebucht hatten, verzichtete ich auf eine Einkehr und beschloss, vor dem Abendessen noch weiter auf dem Rundweg zu wandern.
Ich wandere in westliche Richtung zunächst auf der Straße weiter. Gegenüber des großen Wanderparkplatzes biege ich nach links in einen Wiesenweg ein und gehe in südliche Richtung auf einen Wald zu.
Schilder zeigen mir, dass man hier bei Schnee mit Langlauf-Skiern unterwegs ist (rote und lauen Loipe). Und am Waldrand stoße ich auf einen Wegweiser zu einem Archäologischen Objekt.
An diesem Wegweiser finde ich Markierungen eines Hochrhöner-Zubringers und das R für den „Rederkreuzrundweg“ des Rhönklubs.
Im Wald stoße ich bald auf einige Skulpturen. „Mutter Erde“ heiß ein davon, die mit folgenden Sprüchen erläutert wird: „Gelobt seist Du, mein Herr, für unsere Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt, mit bunten Blumen und Kräutern“.
Und direkt darunter steht: „Es gibt den Wolf in mir, ich kann ihn nicht besiegen, aber zähmen. Man wandelt nur, was man annimmt“.
Auf einer anderen Erläuterungstafel heißt es: „Die DNS – Baustein des Lebens – Schöpfungsgeschenk – nicht immer perfekt. Sie entzieht sich der Machbarkeit durch den Menschen“.
Zuletzt erreiche ich dann auch den Kirchbrunnen und das Betonhäuschen, das mir allerdings nicht wie ein archäologisches Wunderwerk vorkommt. Ich gehe zurück auf den Hauptwanderweg.
Es wird allmählich dunkel, das Abendessen im Hotel lockt. Auf dem Hochrhöner-Zubringer geht es nun leicht abwärts. An einer großen Kreuzung finde ich jede Menge Hinweise auf Wanderziele.
Auf dem Rundweg Nr. 6 könnte man nach 2,9 km zum Schweinfurter Haus gelangen und auf dem Franziskusweg sind es 2,1 km zur Thüringer Hütte. Auf dem Rundweg Rother Kuppe würde ich nach 2,8 km die gemeinde Roth erreichen, nach 4,7 km Sondheim und nach 7,9 km Nordheim.
Zum Abendessen im im Rhön-Park-Hotel sind es zum Glück nur 400 Meter. Die gesamte Runde, die hier beschrieben wird, ist nur 3,3 km lang.
Ein netter Abendspaziergang nach mehreren weiteren Wanderungen und Radtouren an diesem Tag. Und das Abendessen im Hotel war wieder bestens.