Teil 1: Zum Spitzen Turm auf der Mainspitze
Wertheim ist die nördlichste Stadt Baden-Württembergs und liegt direkt an der Grenze zu Bayern. Wo die Tauber in den Main mündet, durfte ich am 19. Dezember 2024 mit meinem Arbeitskollegen Jahresabschluss mit einer vorherigen Besichtigung des Glasmuseums feiern. Über die A 3 aus Richtung Würzburg kommend erreicht man die 23.000-Einwohner-Stadt über die L 2310.
Es gibt keinen Mangel am Parkplätzen, sofern man mit einem Pkw unterwegs ist. Für mein Firmenfahrzeug waren die Parkflächen jedoch etwas zu kurz. Nach längerer Suche wurde ich am Ende des Tauber-Parkplatzes fündig. Hier befindet sich auch ein Wohnmobil-Stellplatz und hier war das Parken auch kostenlos. Natürlich musste man dafür auch einen längeren Fußweg zur Innenstadt in Kauf nehmen. Das war aber kein Problem, zumal zu diesem Zeitpunkt das Wetter mitspielte.
Der Main bildet die Grenze Baden-Württembergs zu Bayern. Von weitem kann ich die Burg Wertheim erblicken und jenseits des Mains liegt das bayerische Kreuzwertheim. Auf dem Weg in Richtung Taubermündung wandere ich auf dem Radweg E 1.
Wie ich bei wikipedia.de erfahre, führen der Main-Radweg und der Taubertalradweg durch das Wertheimer Stadtgebiet. Letzterer ist bis heute als ADFC-5-Sterne-Radweg zertifiziert. Ich gelange in den kostenpflichtigen Bereich des Tauber-Parkplatzes und blicke an der Mainspitze auf den „Spitzen Turm“, der ursprünglich in die zwischen 1200 und 1400 errichtete Befestigung der Kernstadt Wertheims einbezogen war.
„Als frühestes bauliches Zeugnis der späteren Stadtanlage zu Füßen der Burg hat der Turm einen sehr hohen Zeugniswert für die Siedlungs- und Verteidigungsgeschichte Wertheims“, ist in der Stadtchronik zu lesen.