„An der Spitze“ von Vollradisroda
Von Apolda-Schlöten mit seinem „Platz der Pfadfinder“ fahre ich in Richtung Jena bis nach Isserstedt, kreuze dort die B 7 und folge der B 1060 weiter über Großschwabhausen und Döbritschen in den kleinen Ort Vollradisroda.
Hier will ich mir den letzten der 430 Touringen-Stempel mit dem Fahrrad erobern und muss dafür den Punkt „An der Spitze“ finden.
Auch das war gar nicht so einfach, da ich mir auch hierfür nicht die Koordinaten eingegeben hatte. Immerhin hat mein Navi Vollradisroda gefunden und finde ich in der Waldstraße einen Parkplatz hinter der Bushaltestelle.
Am Parkplatz befindet sich dieser idyllische Rastplatz für Wanderer.
Auf den Wegweisern finde ich nichts, was mir helfen könnte. Wenig hilfreich war auch die Infotafel zu „Uhrdaer Linden“ mit ihrem Schatz.
Hilfreicher war der Besuch der gemütlichen Gaststätte „Zu den vier Linden“. Es war Mittagszeit und ich ließ mir vor der Radtour zum Stempelpunkt die Speisekarte bringen.
Und da fand ich mein ideales Gericht: Klos mit Sose und Apfelrotkraut für günstige 6,50 Euro.
In anderen Gaststätten hatte ich für dieses fleischlose Gericht schon das doppelte bezahlt. Dazu noch ein großes Kaltgetränk und dann konnte es losgehen.
Vorab erkundigte ich mich nun nach dem Wegpunkt „An der Spitze“. Ein anwesender Forstbeamter konnte mir wenig helfen. Dafür aber der etwa 12-jährige Sohn der Wirtsleute. Er beschrieb mir den Weg perfekt.
Zuvor hatte ich auf Irrwegen eine kleine Schutzhütte mit Biotop entdeckt. Hier hatte ich auf der falschen Seite der L1060 gesucht.
Ich musste nur die L 1060 ca. 500 Meter weiter bergauf fahren, dann an der Wendeschleife links abbiegen und in den Wald (Jenaer Forst) fahren. Im Wald ging es an der Verzweigung nach rechts weiter und schon war der Stempelkasten Nr. 430 erreicht.
Auch hier frage ich mich, warum dieser Punkt mit einem Extrastempel versehen wurde. Außer einem Wegweiser und einer Tafel mit Wanderkarte gibt es hier absolut nichts Außergewöhnliches.
Zeittafel zur Geschichte von Vollradisroda
Mission also erfüllt, aber nach nur 2 km mit dem Rad wollte ich noch ein bisschen mehr von der Gegend sehen. So fuhr ich noch weiter auf der L 1060 und in den Jenaer Forst hinein, bis meine Smart-Watch 12 km anzeigte. Danach ging ich noch einmal in die Gaststätte, um Flüssigkeit nachzutanken und den kunterbunten Hof-Flohmarkt zu bestaunen. Gläser, Krüge, Schnitzereien und vielfältige Thüringer Souvenirs gab es hier.
Ich hatte, was ich wollte: Meinen nunmehr 86. Touringen-Stempel. Nun schnell zurück nach Weimar, wo das große Weinfest auf dem „Frauenplan“ lockt.