2024 Auf dem Rennsteig unterwegs

Vom Wegpunkt Zollstock zum Etappenziel Ascherbrück

Nach der erlebnisreichen Wanderung auf der Meisenberg-Tour von Ruhla am 23.5.2024 beschloss ich zunächst, den Standort zu wechseln. Es war noch früh am Nachmittag. So blieb noch viel Zeit, weitere Stempel für das Tourenheft zu „erbeuten“. Vom Stausee in Thal fuhr ich auf den Parkplatz der „Hohen Sonne“. Dieser mir bereits bestens bekannte Platz bot nicht nur Wanderwege in allen Richtungen, sondern auch ideale Bedingungen für eine Übernachtung im VW-Bus.

Dort angekommen, gönnte ich mir (traditionsgemäß) ein Stück Käsekuchen mit Kaffee. Dann entschied ich, den Rennsteig mit dem E-Bike weiter in Richtung Großer Inselsberg zu erkunden. In mehreren Etappenwanderungen bin ich mit einem Wanderkameraden vom Startort Hörschel bis zum Wegpunkt Zollstock vorgedrungen. Das sind eigentlich nur 17,4 Kilometer. Da wir jedoch immer wieder zum Startort zurückwandern mussten, hatten wir mehr als die doppelte Strecke dafür zurücklegen müssen.

Der Rennsteig-Radweg verläuft im Wartburgkreis überwiegend gleichauf oder parallel zum Rennsteig-Wanderweg. So musste ich mir keine Sorgen machen, die Stempelpunkte zu verfehlen. Auch die Höhendifferenzen sollten kein Problem sein. So steuerte ich zunächst den bereits wohlbekannten Wegpunkt Zollstock an. Auf diesen 3,1 Kilometern musste ich nur eine Höhendifferenz von 436 auf 527 Metern überwinden. Die Highlights auf diesem Abschnitt wurden auf unserem Portal bereits eingehend beschrieben.

Die Schutzhütte Zollstock liegt auf 527 Höhenmetern. Wie uns eine Tafel verrät stammt der Name von einem alten Viehtrift- und Hutgrenzpunkt. Durch eingerammte Pflöcke war der Weg versperrt, damit das Vieh nicht ungehindert und zollfrei durchgetrieben werden konnte. Die Schutzhütte ist zudem Rastpunkt für Wanderer auf dem Fernwanderweg E3, dem Thüringer Lutherweg und dem Triniusweg. Den Stempel vom Zollstock (Nr. 15) hatte ich mir bereits auf der Ruhaler Alexanderturm-Tour erwandert.

Von hier breche ich nun in Richtung Ascherbrück und Ruhlaer Häuschen auf. Nach 700 Metern habe ich bereits am Wegweiser Jubelhain eine Höhe von 560 m ü. NN erreicht. Hier stoße ich auf den Uhrenweg.

Dieser Wanderweg führt von Ruhla über Etterwinden und Waldfisch nach Gumpelstadt. Auf einer Infotafel wird Geschichtliches zur Uhrenproduktion in diesen Städten und Dörfern erläutert.

Auf dem Pumpälzweg nach Ascherbrück

Neben den bereits genannten Wanderwegen verläuft der Rennsteig hier auch gleichauf mit dem „sagenhaften“ Pumpälzweg. Auf einer Tafel wird die Geschichte „vum Tauwenailler Hans“ erzählt.

Auf der weiteren Fahrt passiere ich einen gemauerten Brunnen mit frischem Trinkwasser und schnell ist auch Ascherbrück erreicht.

Vor dem Hubertushaus (Waldgasthaus und Rennsteighotel) befindet sich ein Rastplatz mit Infotafeln zum „Ökosystem Wald“ und zu den Besonderheiten der Region. Hier befinde ich mich am offiziellen Endpunkt der ersten Rennsteig-Etappe.

Etappenzielort Ascherbrück

Eine kleinen Holztafel zufolge entstammt der Name Ascherbrück von einem Eschenbestand oder einer Holzaschenbrennerei. Das Gasthaus liegt auf 550 Höhenmetern direkt an der schmalen und kurvenreichen Landstraße zwischen Ruhla und Etterwinden.

Die mit Kreide auf einer Tafel verkündeten Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag ab 15 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11 Uhr (Küche bis 19.30 Uhr). Möglicherweise ändern sich diese Öffnungszeiten im Laufe der Wandersaison.

Auf der offiziellen Wanderkarte zum Rennsteig hat man an diesem Zielpunkt der ersten Etappe eine Strecke von 19,1 km und 433 Höhenmeter gemeistert. Addiert man jedoch die Entfernungsangaben auf den Wegweisern, kommt man auf mehr als 21 Kilometer.

Rund um das Hubertushaus gibt es jede Menge Information und so manchen Blickfang. Hier endet die Wegebeschreibung zu diesem Abschnitt.

Meine Radtour auf dem Rennsteig ist hier jedoch noch nicht beendet. Schließlich habe ich von der Hohen Sonne nur etwas mehr als 5 Kilometer und knapp 130 Höhenmeter absolviert. Die Tour geht weiter und die Beschreibung folgt in weiteren Beträgen auf Pedestrial.de.

Infos zur Etappe: Touristinformation Eisenach – Tel. 03691-792-30, www.eisenach.info

Touristinformation Ruhla, Tel. 036929-890-13,www.ruhla.de

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