Die mittlere Runde über 7 Kilometer
Seit 2020 stehen die Berndorfer Permanent-Wanderwege unter der Regie der Wanderfreunde Ebernhahn. Alle notwendigen Infos gibt es unter folgendem Link:
Wir bedanken uns bei Dieter Haupt, der uns auf diesen Link aufmerksam gemacht hat.
Der größte Teil dieses Beitrags einschließlich der Bilder wurde bereis bei der Vorstellung der 5-km-Runde veröffentlicht. Die Wanderungen fanden im Juli 2020 statt. Alle Angaben entsprechen den Gegebenheiten zu diesem Zeitpunkt.
Das Personal am Startpunkt (bft-Tankstelle) war im Juli 2020 offenbar noch nicht über die vielen Veränderungen informiert. Auch der Streckenplan, den man mit den Startkarten ausgehändigt bekam, war nicht mehr auf dem neuesten Stand. Eine 7-km-Strecke war darauf nicht zu finden. Doch zum Glück haben die neuen Betreiber des PW die Strecken hervorragend markiert. Und die Wegweiser des Rheinsteigs und des Saynsteigs geben zusätzliche Orientierungshilfen.
Die mittlere Runde führt wie die kleine über den „Loh“ und weist Highlights wie das Schloss Sayn und die Abtei Sayn auf. Es ist es eine attraktive und auch etwas anspruchsvolle Kurzwanderung. Man sollte in der hier beschriebenen Laufrichtung wandern, denn in Gegenrichtung wird es noch etwas anstrengender. Immerhin weist der Rundkurs über 100 Meter Höhendifferenz auf. Einkehrmöglichkeiten gibt es gleich mehrere in Sayn. Als Rastpunkte bieten sich zudem das „Bendorwer Lusthäisl“ und eine Ruhebank auf dem „Lohweg“ mit schöner Aussicht auf die Städte und Dörfer am mittleren Rhein an.
Startpunkt ist die bft-Tankstelle in Bendorf (Navi-Anschrift: Hauptstraße 150, 56170 Bendorf).
Wie bereits erwähnt wird dieser PW wird seit kurzem von den Wanderfreunden aus Ebernhahn im Westerwald betrieben.
Ansprechpartner ist Ernst-Walter Diel
Infos unter www.wanderfreunde-ebernhahn.de
Von der bft-Tankstelle verlaufen alle drei Strecken zunächst ein Stück auf der Hauptstraße (B 413) in südöstlicher Richtung. Nach links in die Karl-Fries-Straße und kurz darauf nach rechts über die Colmantstraße (Litfaßsäule) gelangt man in den Stadtpark.
Rechts des Weges erblickt man eine Anlage, die von Auszubildenden im Garten- und Landschaftbau errichtet wurde. Im Zentrum der Anlage findet man einen etwa fünf Meter hohen Steinblock mit zahlreichen Reliefs. Eine entsprechende Hinweistafel wurde vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. angebracht.
Die Strecke zweigt nach dem alten Rathaus nach links ab und führt auf einem gepflasterten Weg über die Sayner Straße nach rechts in den Lohweg.
Bald passiert der Wanderer das Wilhelm-Remy-Gymnasium und wenige Schritte weiter das Polizeigebäude. Über die August-Wacker-Straße führt der Weg in einem gut markierten Zickzack-Kurs an die Bendorfer Stadtgrenze.
Schließlich führt uns die neu angebrachte Markierung der Wanderfreunde Ebernhahn nach links. Der Asphaltweg, gesäumt von Bäumen und Büschen, verlangt nun etwas Kondition ab.
Nach der Unterquerung der Hochspannungsleitung ist der anstrengendste Teil geschafft. Bald gesellt sich der Rheinsteig (blaues geschwungenes R) zum Wanderweg.
Schließlich erreicht man das „Bendorwer Lusthäisle“. Hier findet man Zeichnungen an der Wand und ein Hüttenlogbuch (in dem der BSC Lich nun auch eingetragen ist).
Auf einem DIN-A4-Blatt bedanken sich die Wanderfreunde Bendorf als vormalige Anbieter dieser PW-Strecken bei den Helfern für die meisterliche Erneuerung. Dabei erfährt man auch einiges über die Entstehung des PW „Auf den Spuren der Römer“. Hier der Originaltext:
(ZIT) Der Permanente Wanderweg wurde im März 2009 im Auftrag des Deutschen Volkssport-Verbandes (DVV) von den WF Bendorf auf einer Länge von 5 und 10 km angelegt. Er hat seinen Verlauf rund um Bendorf und führt durch den Bendorfer Stadtwald bis runter in das Brexbachtal. Auf dieser Strecke berührt er die Sehenswürdigkeiten der Stadt Bendorf und wird sogar von vielen Wanderern vom Internationalen Volksport-Verband (IVV) aus Deutschland und dem benachbarten Ausland genutzt. (ZIT Ende)
Die Hütte ist bei jedem Wetter ein willkommener Rastpunkt. Von hier ist es nicht mehr weit zur ersten Streckenteilung. Diese befindet sich an einem Wegweiser, der viel Information über das Wanderwegenetz, den Rheinsteig und die so genannten Traumpfade und Traumpfädchen gibt.
An diesem Wegweiser befand sich im Juli 2020 die erste Selbstkontrolle des PW. Aufgrund der vielfältigen Informationen an diesem Knotenpunkt könnte man das leicht übersehen.
Hier zweigen die kürzeren Strecken des PW nach links ab, während die 10-km-Runde gerade aus zum Maisenhof (sehr empfehlenswert) und zum Römerturm führt. Highlights, die man auf den kleinen Runden leider verpasst.
Auf Plaketten des Rheinsteigs und des Saynsteigs finden wir die Höhenangabe 200 m ü.NN. (Lohweg UTM 399712/5587618). Auf dem Lohweg eröffnen sich dem Wanderer weite Ausblicke auf die Städte und Dörfer am Mittelrhein. Diese kann man bald auf einer Ruhebank genießen.
Der nächste Wegweiser des Rheinsteigs bzw. Saynsteigs zeigt an, dass noch 1,8 bzw. 1,9 km bis nach Sayn zu wandern sind. Der breite Feldweg (Lohweg) verengt sich zu einem Trampelpfad, der bald in den Wald führt. Beim Eintritt in den Wald läuft nur noch der Saynsteig gleichauf mit dem PW.
Auf 173 Höhenmetern (UTM 399189/5597892) befindet sich die zweite Streckenteilung. Die 7-km-Runde zweigt nach rechts ab, während die kleine Tour gerade aus verläuft.
Pfade und schmale Wege führen uns kurvenreich und teilweise steil abwärts. Wir erreichen einen schönen Aussichtspunkt mit Ruhebank.
Von hier kann man bereits das Schloss und die alte Burg von Sayn erblicken.
Es geht weiter auf schmalen Pfaden. Dann erreichen wir Sayn über eine kleine Brücke. Nach dem kleinen Fluss benannt heißt die Straße, in der wir den Ort Sayn erreichen, Brexstraße.
Auf dieser gelangen wir zum Burg-Café Kleudgen. Früher erhielt man hier einen Kontrollstempel. Vermutlich durch der Corona-Krise hat man sich auch hier entschieden, eine Selbstkontrolle mit Ziffer-Zahlen-Kombination anzubringen. Wenn möglich, sollte man hier dennoch eine Einkehrpause einlegen. Schließlich gehört das Lokal zu den Unterstützern dieses Permanent-Wanderweges.
Die Anschrift:
Burg-Café Kleudgen, Brexstraße 33, 56170 Bendorf-Sayn
Tel. 02622-2315, e-Mail: werner-kleudgen@gmx.de
Der PW führt in westliche Richtung in der Brexszraße zum Schloss. Dabei passiert man einen schmucken kleinen Brunnen (kein Trinkwasser) mit dem „Sääner Baweslääwer“ (Sainer Bargußläufer).
Unterwegs werden ihnen zahlreiche Schmetterlingsmotive an den Hausfassaden auffallen. Mit der besonderen Beziehung des Bendorfer Stadtteils Sayn zu Schmetterlingen werden wir uns in einem Extra-Beitrag befassen.
Wir empfehlen, eine kleine Extra-Runde durch Sayn zu unternehmen. Geht man vom Cafe Kleudgen in östlicher Richtung, gelangt man zu einem Brunnen, der in exakt gleicher Bauart auch in Wetzlar zu finden ist.
Hier gelangen wir über die Treppe oder die Spitzkehre in die Abteistraße, An diesem Punkt stößt die 10-Kilometer-Strecke auf unsere Runde.
Auch die Abteistraße führt uns in westlicher Richtung zum Sayner Schloss. Gleich am Anfang der Straße passieren wir die Gaststätte „Lindenhof“, in der wir mehrfach zu Gast waren.
Diese Lokal wird aus gutem Grund sehr stark von Wanderern und Radwanderern besucht. Hier gibt es leckeres Essen und nettes Personal. Im Corona-Sommer 2020 war nur der Außenbereich zugänglich.
Hier die Anschrift: Lindenhof, Abteistraße 65, 56170 Bendorf-Sayn, Tel. 02622-5410
Nur wenige Schtritte weiter befindet sich die Ferienwohnung (Haus-Nr. 57), in der wir mit unserem Arbeitsteam mehrere Wochen untergebracht waren (Extra-Beitrag folgt).
Wir marschieren durch die Abteistraße und gelangen zum Schloss. Gegenüber steht ein modernes Verwaltungsgebäude, das als Beispiel für gelungene Kombination von historischen und modernen Bauwerken ausgezeichnet wurde.
Dann stehen wir vor dem prachtvollen Schloss, über das wir in der Ausschreibung zum PW 207 folgende Erläuterung lesen können: (ZIT): Der Kaiser des Deutschen Reiches schrieb 1857: „Wirklich, es ist ein Märchenschloss“. Das Schloss Sayn wurde 1945, kurz vor Kriegsende, erheblich beschädigt und verfiel. Mit wieder erwachender Wertschätzung der Neugotik erklärte man das Schloss zu einem Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Dank intensiver Unterstützung, besonders durch das Land Rheinland-Pfalz, konnte 1995 bis 2000 ein Programm zur Restaurierung und Revitalisierung des Schlosses durchgeführt werden. Fürst Alexander und Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn freuen sich, dass in der Kapelle des Schlosses das kostbare Armreliquiar der Hl. Elisabeth aufbewahrt wird. (ZIT ENDE).
Empfohlen wird ein Abstecher in den Fürstlichen Schlosspark mit seinem „Garten der Schmetterlinge“.
Vor dem Schloss (79 m ü. NN, UTM 0398920/5588331) findet man jede Menge Infotafeln und Wegmarkierungen. Unter anderem sieht man das Symbol des Rheinsteigs, des Saynsteigs, des Rheinhöhenweges, des Limesweges und des Sayner Traumpfädchens.
Wer auf den Bummel durch den Park verzichten will, geht am Schlossplatz (Bushaltestelle) nach links weiter und erreicht bald die Drei Kanonen, wo wir wieder auf die 5-km-Runde treffen.
Der PW führt an den drei Kanonen scharf links in die Straße Am Silbecher, die durch ein Wohngebiet wieder an die B 413 (Hauptstraße) und über einen Verkehrskreisel hinweg wieder zur bft-Tankstelle führt.
Infos zur Region:
Saynsteig Tourist-Info: 0261-108419 – www.traumpfade.info
Stadtverwaltung Bendorf
Im Stadtpark 1-2, 56170 Bendorf
Kontakt:
Telefon: +49 (0) 26 22 | 70 30
E-Mail: info(at)bendorf.de
DE-Mail: info(at)bendorf.de-mail.de