D-60311 Der Frankfurter Grün-Gürtelweg – Übersicht

Naturerlebnis rund um die Mainmetropole

Kennengelernt haben wir diesen Weg bei einer geführten Wanderung der Wander- und Volkssportfreunde Frankfurt 1975 am 12. Mai 2019. Wir sind bis dato (Mai 2019) nur einen kleinen Abschnitt über das Naturschutzgebiet „Berger Hang“ auf dieser 66 Kilometer langen Runde gewandert und können erahnen, wie interessant dieser Weg sein muss.

Auf dem Weg gibt es Hinweistafeln, die alles Wesentliche zum Grüngürtelweg erläutern. Auf einer dieser Tafeln (B2) ist zu lesen (O-Text): „Sie stehen vor der Stempelstele B2, einer von insgesamt neun Stelen auf dem 66 Kilometer langen Rundwanderweg durch den Frankfurter Grün-Gürtel. Zum Stempeln führen Sie bitte Ihren Wanderpass mit dem zugehörigen Stempelfeld bis zum Anschlag ein und ziehen den Hebel zu sich. Das Dreeick am Schlitz markiert die Prägestelle. Wenn Sie rund um den Grün-Gürtel gewandert sind und alle neun Stempel gesammelt haben, erhalten Sie bei der Bürgerberatung, Römerberg 32, eine kleine Auszeichnung“.

Aha, so funktioniert das also. Natürlich wird auch erklärt, wo man den Pass nebst dazugehöriger Freizeitkarte bekommt: Bürgerberatung oder Umweltamt der Stadt Frankfurt, Telefon 069-21239100.

Auf die Markierung des Wanderweges (siehe Foto) sind wir schon einen Kilometer vor diesem Hinweisschiuld gelangt. Wir haben uns im Internet schlau gemacht, um mehr über diesen Rundwanderweg zu erfahren. Bei der Homepage www.Frankdfurt.de sind wir fündig geworden. Eine Übersicht mit Etappenvorschlägen für gemütliche Wanderer gibt es unter folgendem Link:

https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2805&_ffmpar[_id_inhalt]=25074094

Hier wird vorgeschlagen, die Runde in acht Etappen zu gehen. Für sportlich ambitionierte Wanderer sicherlich nicht sehr verlockend. Aber man kann die Tagestouren ja verdoppeln und in vier Tagen schon am Ziel sein. Unser Wanderführer von den Volkssportfreunden Frankfurt erinnert sich, dass er die Runde in seinen Glanzzeiten an einem Tag gemeistert hat. Das ist aber schon mindestens 25 Jahre her. Da fällt die Frage ein, seit wann es diesen Weg schon gibt?

Dazu rufen wir noch einmal die Frankfurter Website auf und finden unter „Daten und Fakten“ folgende Erläuterung (O-Text): Seit 1991 gibt es den GrünGürtel als geschützten Freiraum, festgehalten in der GrünGürtel-Verfassung. Er bedeckt knapp ein Drittel der Stadtfläche von Frankfurt am Main. Das sind etwa 80 Quadratkilometer, davon sind rund die Hälfte Wald. Seine Ursprünge liegen in den 1920er Jahren und inzwischen schreibt er seit über 25 Jahren seine eigene Geschichte. In dieser Zeit konnten viele Projekte innerhalb des GrünGürtels umgesetzt werden. Und seine Gestaltung hat (wieder)erkennbare Formen angenommen. (O-Text Ende).

Schauen wir uns nun die Etappenvorschläge auf dieser Website an. Als Startpunkt wird der S-Bahnhof in Berkersheim empfohlen – erreichbar mit dem ÖPNV mit der S6 oder dem Bus Nr. 25, Ausstieg Bahnhof Berkersheim.

Etappe 1: Von Berkersheim zur Römerstadt (8,9 km). Immer an der Nidda entlang führt der Weg durch Wiesen und Felder am Alten Flugplatz und durch Kleingartenanlagen. Am Weg liegt außerdem der Bonameser Nordpark mit seinem romantischen Niddaaltarm und der komischen „Sondermann“-Skulptur. In Eschersheim ist ein Freibad am Rundweg. Zielpunkt ist der Grillplatz neben der Rosa-Luxemburg-Brücke.

Etappe 2: Von der Römerstadt nach Nied (9,4 km). Der Weg führt durch den großen Volkspark Niddatal, dann durch den Brentanoparkt (Extrarunde empfohlen) und den Solmspark. Durch die Autobahnbrücken am Westkreuz gelangt man in das weite Sossenheimer Unterfeld. Das rückgebaute Höchster Wehr wird als ein Höhepunkt auf der Strecke versprochen. Zielpunkt ist die Histroische Eisenbahnbrücke in Nied.

Etappe 3: Von Nied zum Unterwald (8,3 km). Mit dem ÖPNV erreichen Sie den Startpunkt mit der S1, S2 oder Bus 59 bis S-Bahnhof „Frankfurt-Nied“ (ca. 200 m vom Rundweg entfernt). An der Niddamündung muss der Main mit der Fähre überquert werden. Die Schwanheimer Düne vermittelt ein Küstenambiente, danach geht es durch den Schwanheimer Wald mit seinen alten Eichen. In Höchst wird eine Besichtigung des Bolongarogartens und des Schlossplatzes empfohlen. Zielpunkt ist die Stempelstele W1 an der Unterschweinstiegschneise.

Etappe 4: Von Goldstein zur Unterschweinstiege (8,3 km). Hoffentlich haben Sie an Getränke und einen Imbiss gedacht, denn Einkehrmöglichkeiten sind in diesem Abschnitt nur über weite Umwege zu erreichen. Der Weg verläuft vom Start bis zum Ziel durch Wald. Der Wanderer passiert das Fußballstadion. Emfohlen wird ein Abstecher (+ 400 m) zum StadtWaldHaus. Stellen Sie sich auf Fluglärm ein, den die Etappe verläuft unter der Einflugschneise. Zielpunkt ist die Stempelstele W2 Unterschweinstiege (Gaststätte vorhanden).

Etappe 5: Von der Oberschweinstiege nach Oberrad (7,8 km). Mit der Straßenbahn 14 gelangen Sie beim „Restart“ zur Haltestelle „Oberschweinstiege“. Der Wanderer passiert den Jacobiweiher und gelangt über eine Holzbrücke in einen Park, in dem mit etwas Glück Dammwild zu beobachten ist. Über die Darmstäder Landstraße geht es weiter zum Zielpunkt in Oberrad. Nächste Straßenbahnhaltestelle ist die Flaschenburgstraße (Linien 15, 16 und 18).

Etappe 6: Von Oberrad nach Enkheim (7,0 km). Der Weg verläuft durch die Kräuterfelder, aus denen die berühmte Frankfurter Sosse gemacht wird (?). Von der Mainbrücke kann man die Frankfurter Skyline bestaunen. Weiter führt der Weg vorbei am neuen Hafenpark, am Hochhaus der Europäischen Zentralbank, durch Ostend und Ostpark, über Bornheimer Hang und Erlenbruch. Ziel ist in Riederbruch (Haltestelle Schäfflestraße).

Etappe 7: Vom Erlenbruch nach Bergen (8,4 km). Zunächst geht es durch den Fechenheimer, dann durch den Enkheimer Wald. Dann geht es hinauf auf den Berger Südhang, dem stärksten Anstieg auf dem gesamten Rundweg. Die Anstrengung wird mit tollen Aussichten auf ganz Frankfurt bis weit in den Spessart und den Odenwald belohnt. Zielpunkt ist Bergen (nächste Haltestelle der Buslinien 42 und 43 „Marktstraße/Landgraben“.

Etappe 8: Von Bergen nach Berkersheim (8,4 km). Die Schlussetappe bietet mit dem Lohrberg und dem Heiligenstock (182 m, dritthöchster Frankfurter Peak) noch einmal zwei Höhepunkte. Man passiert das MainÄppelHaus, den Lohrpark, Frankfurts einzigen Weinberg und eine beliebte Drachen-Rodel-Silvesterwiese. Vom S-Bahnhof in Berkersheim können Sie die Heimreise mit der S6 oder dem Bus 25 antreten.

Wir versuchen, die einzelnen Etappen zeitnah zu erkunden und hier zu dokumentieren.

Infos und den kostenlosen Wanderpass mit dazu gehöriger Freizeitkarte gibt es hier:

Telefon +49 (0)69 212 39100

e-Mail: Umwelttelefon@stadt-frankfurt.de

Link für alles auf einen Blick:

https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2805&_ffmpar[_id_inhalt]=51014

Stempelstelle: Bürgerberatung
Hinter dem Lämmchen 6, 60311 Frankfurt am Main

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert