Über den Graner Berg
Von Wolfhagen nach Bründersen (4,5 km)
Der sechste Abschnitt führt über 4,5 Kilometer von Wolfhagen über den Graner Berg (315 m. ü. NN) nach Bründersen. Der Graner Berg mit seinem Sportflugplatz stellt aus beiden Richtungen keine besonderen Ansprüche an den Wanderer. Der Muschelkalkhügel erhielt seinen Namen vom ehemals bedeutenden Kirchdorf Gran, das wahrscheinlich schon während der Christianisierungszeit im 8. Jahrhundert bestand und als Wüstungsort lokalisiert werden kann. Zwei Türme einer alten Burg können etwas abseits der Stecke bestaunt werden. Der Abschnitt ist bestens markiert und in einwandfreiem Zustand. Etwa zur Hälfte läuft man auf Asphalt, ansonsten auf breiten Schotterwegen.
Bevor Sie sich auf den Weg nach Bründersen machen, sollten Sie sich unbedingt die historische Altstadt von Wolfhagen anschauen.
Auch einen Besuch des Regionalmuseums unmittelbar hinter dem Landratsamt sei Ihnen wärmstens empfohlen.
Vom Anschlusspunkt Landratsamt gehen Sie die Rittergasse hinunter und steuern auf das Hotel-Restaurant „Zum Schiffchen“ zu. Eine Einkehr zu passender Zeit ist empfehlenswert.
Hotel-Restaurant „Zum Schiffchen“
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr. und Sa. Von 17.00-24.00 Uhr
Sonn- und Feiertags von 11.30 bis 14.00 Uhr
Mittwoch Ruhetag
Der Weg führt vor dem Hotel-Restaurant in der Hans-Staden-Straße nach links und trennt sich hier vom Studentenpfad (X 13) und dem Märchenlandweg. Nach 150 Metern biegen Sie rechts in die Buttlarstraße ein. Am Straßenschild finden wir folgenden Hinweis: „Ludwig von Buttlar-Elbenberg, geb. 1849, gestorben 1928 in Buttlar/Rhön, Landrat von 1883 bis 1919, Ehrenbürger der Stadt seit 1925, Am Standort der ehemaligen Burg errichtete er privat das Landratsamt und übertrug es im Jahre 1919 dem Kreis Wolfhagen. Den Graner Berg und seine Baulichkeiten verkaufte er der Stadt Wolfhagen“ (Zitat Ende).
Nach etwa 400 Metern gehen Sie am Ende der Buttlarstraße in Höhe des Autohauses Ostmann über die Ippinghäuser Straße (L 3214) und anschließend nach rechts am Grußschild der Stadt Wolfhagen vorbei. Nach 100 Metern führt Sie die V-Markierung nach links in die Straße „Am Tränkeweg“. Sie passieren das Häuschen, das dem örtlichen Lauftreff als Treffpunkt dient und verlassen die Stadt. Bei der ersten Verzweigung bleiben Sie rechts auf dem Asphaltweg. Halbrechts kommt die Weidelsburg ins Blickfeld, links daneben der Graner Berg.
Auf einem Kilometer wandern Sie in einem weitläufigen Rechtsbogen auf Asphalt durch Wiesen und Weiden. Alle Abzweigungen lassen Sie außer Acht. Am Ende der Asphaltierung geht es gerade aus auf Schotter weiter.
Etwa 600 Meter weiter erreichen Sie die Zufahrtsstraße zum Sportflugplatz Wolfhagen, der Sie gerade aus und anschließend um eine Linkskurve aufwärts folgen. Links des Weges bietet eine große Ruhebank Platzt für 5 bis 7 müde Wanderer.
Sie erreichen eine Parkfläche, die von mächtigen Baumstämmen abgegrenzt wird. Weiter aufwärts offenbaren sich die Kalkfelsen am linken Wegrand.
Schnell ist die Gipfelhöhe (315 Meter) erreicht. Rechts finden Sie eine Infotafel, die Ihnen weitere Details zum segensreichen Wirken des Ludwig von Buttlar-Elbenberg erläutert.
Nur 20 Meter abseits des Volksmarser Weges (und des Rundweges W3) stehen die beiden Turmruinen. Zwischen diesen befand sich bis 1976 ein Gastronomiebetrieb, der nach Ablauf des Pachtvertrages zum Leidwesen vieler Wolfhager Bürger abgerissen wurde.
Auch zum Flugplatz findet man einige Erläuterungen. Der Wortlauf: „Neues Leben auf dem ziemlich kahlen, ebenen Bergrücken wurde durch die Segelflugleidenschaft der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts geweckt. Ab 1940 wurde das Gelände und die Baulichkeiten durch das NS-Fliegerkorps genutzt. Flugsportbegeisterte gründeten im August 1950 die Luftsportvereinigung Wolfhagen. Im Folgejahr wurde dem Verein als erstem in Nordhessen nach dem 2. Weltkrieg der Segelflugsport gestattet. Am 1. Oktober 1951 fand der erste Flugtag vor mehr als 5000 Besuchern statt (..) ZITAT ENDE.
Über den ebenen und heute weniger kahlen Bergrücken führt der Volkmarser Weg auf Schotter weiter in südlicher Richtung. Es geht anfangs noch leicht bergan, dann am Rande des Flugfeldes leicht abwärts.
Nach einer S-Kurve mit Ruhebank überqueren Sie eine Bachbrücke und behalten danach die Richtung bei. Durch freies Feld ist noch ein kleiner Buckel zu überwinden – dann ist Bründersen in der Straße „Zum Graner Berg“ erreicht. Die Straße führt Sie an die Glockenstraße, dem Anknüpfpunkt zur nächsten Etappe.
Da der Volksmarser Weg das Dorf über die Glockenstraße (nach rechts) gleich wieder verlässt, ist zur Besichtigung der evangelischen Dorfkirche und zu einer eventuellen Einkehr ein Abstecher notwendig.
Leider können wir nicht mit Einkehr- oder Einkaufstipps dienen.