Über den Krumberg

Startpunkt: Parkplatz Weserstein (Tanzwerder) Hann.-Münden (kostenlos)

Streckenlänge: 4,9 km

Schwierigkeitsgrad: mittel

Markierung: X 5H (innerhalb von Hann.-Münden etwas lückenhaft)

Teil des Fernwanderweges E 3

Höhenprofil und Streckenabschnitte auf Tafel (Foto)

Tanzwerder, die Insel inmitten der Drei-Flüsse-Stadt Hannoverisch-Münden, ist der Startpunkt des Werra-Burgen-Steigs und gleichzeitig Etappenpunkt auf dem Fernwanderweg E 3. Neben dem berühmten Weserstein gibt es hier einen großen kostenlosen Parkplatz. Starten wir hier unsere Tour und finden an der Zufahrt des Parkplatzes eine Übersichtstafel mit vielen Detailinformationen zu unserem Weg vor.

Hinter der Tafel gehen wir über die hölzerne und überdachte Brücke und genießen den Blick auf die Fulda und die Fachwerhäuser am Ufer. Am Ende der Brücke gehen wir die linke Treppe hinab und biegen nach rechts in die Altstadt ein.

Der herrliche Anblick der Fachwerkhäuser wird nach 60 Metern noch übertroffen, wenn man rechter Hand auf das historische Rathaus blickt. Es gehört zu den schönsten Gebäudn der so genannten Weserrenaissance.

Doch auch die benachbarten Gebäude sind es wert, länger bestaunt zu werden. Am Rathaus geht es geradeaus vorbei und schnell ist man beim ehrwürdigen „Ritter der Rotwurst“ (prämiiertes Metzger-Fachgeschäft) an der Einmündung der Marktstraße.

Hier hat sich die X 5 H-Markierung verloren, in allen Richtungen aber sind andere Markierungen (X 3, X 17 etc.) reichlich vorhanden. Man könnte nach links über die Werrabrücke und dann rechts weiter gehen (und dabei sogar abkürzen), aber als nächster Orientierungspunkt steht der Bahnhof auf den Wegweisern. Diesen könnte man beim „Ritter der Rotwurst“ geradeaus über die Marktsstraße erreichen. Schöner aber ist es, die herrliche Altstadt noch etwas zu genießen und zunächst einmal nach rechts weiter zu gehen. Egal, ob man bald der Bahnhofstraße nach links folgt oder die Fußgängerzone ganz durchwandert (sehr empfehlenswert) und sich dann am Wegweiser zum Bahnhof nach links orientiert: Man gelangt auf die Straße „Vor dem Bahnhof“, der man (am Bahnhof vorbei) nach links folgt.

In einer weitläufigen Linkskurve wandern wir die Straße „Vor dem Bahnhof“ entlang bis zur Werrabrücke. Erst nach dem Überschreiten der Brücke biegen wir nach rechts in die Hedemünder Straße (B 80) ein. Das von der Altstadt verwöhnte Auge muss sich nun an eine nicht ganz so attraktive Passage gewöhnen. Der Weg verläuft stets geradeaus an der B 80. Ein Lidl- und ein EDEKA-Markt bieten sich noch für einen Provianteinkauf an.

Erst an der Einmündung der Bebelstraße beginnt das eigentliche Wanderabenteuer. Hier sind bereits 1,4 von 4,9 km zum Etappenziel „Letzter Heller“ innerstädtisch absolviert. Nach der Bebelstraße geht es halblinks einen Feldweg hinauf. Vielleicht sollten Sie die erste Ruhebank nach 300 Metern für eine kurze Verschnaufpause nutzen, denn danach wird es noch deutlich anstrengender.

Parallel zur Werra und zur B 80 geht es immer weiter aufwärts. Kurz vor einer Kreuzung finden wir die von einer Männerwandergruppe gestiftete Ruhebank vor. Danach wird es noch viel steiler. Es sind rund 80-100 Meter, die auch geübte Wanderer ganz schoön ins Schnaufen bringen. Dann aber ist die erste Anhöhe erklommen und es folgt eine herrliche, erholsame Passage, bei der rechter Hand weit unten immer mal wieder die Werra und die B 80 ins Blickfeld kommt.

Der höchste Punkt des „Krumbergs“ ist jedoch noch längst nicht erreicht. Nach einer erholsamen Passage durch Laubwald wechelsn wir bald nach halblinks auf einen Pfad, der bald kräftig ansteigt. Doch nach einigen anstrengenden Minuten verläuft auch dieser Weg wieder gemütlicher. Der Pfad führt an einem großen Steinbruch vorbei und stößt bald auf einen Schotterweg. Diesem folgen wir nach links, wiederum ansteigend. Noch einmal sind einige Höhenmeter zu überwinden. Aber man wird schon mit herrlichen Ausblicken auf die Werra, das Flusskraftwerk und die gewaltige Autobahnbrücke (A-7-Werrabrücke) belohnt.

Direkt nach der letzten Anhöhe auf diesem Abschnitt kommt eine Schutzhütte in den Blick. Es ist die herrlich gelegene Krumbach-Hütte, die 1957 vom damaligen Bürgermeister Haarmann gestiftet wurde. Sie bietet Platz für 12 schlanke Wanderer und einen herrlichen Panoramablick. Es war beeindruckend, einen Greifvogel von oben über das Werratal schweben zu sehen.

Von nun geht es bergab. Zunächst mäßig steil, zuletzt über Serpentinen, geht es dicht an die Bundesstraße B 80 heran. Davor befindet sich ein Querweg, an dem wir scharf links abbiegen. Wir passieren ein paar private Anwesen, marschieren durch einen von Hecken gesäumten Pfad und erreichen die nächste Wandertafel des X 5 H. Hier wird deutlich, dass das Gasthaus „Letzter Heller“ etwas abseits des Wanderweges an der B 80 liegt. Auch das Wasserkraftwerk liegt nicht auf der Strecke. Natürlich haben wir uns dennoch beides noch einmal näher angeschaut.

Der Wanderweg entfernt sich ab der Wandertafel von der B 80 und führt über eine neue Holzbrücke an die Landstraße nach Lippertshausen. Hier befindet sich auch ein kleiner Parkplatz (idealer Einstieg in die nächste Etappe/Anknüpfpunkt).

Informationen:

Erlebnisregion Hann. Münden e.V.

Tourist-Information im Rathaus

Lotzestraße 2, 34345 Hannoverisch-Münden

Telefon 05541-75-313 und -343, Fax 75-404

info@hann.muenden-erlebnisregion.de

Öffnungszeiten:

Mai bis Oktober: Mo, Mi und Do 9.30 bis 17 Uhr, Di und Fr 9.30 bis 15 Uhr, Sa 10-15 Uhr.