HRO-23000 Tagesbesichtigung in Zadar (3)

Durch die Altstadt von Zadar

Was für eine herrliche und belebte Altstadt. Überall gemütliche Terrassen-Gastronomie zwischen beeindruckenden historischen Bauwerken. Schade, dass mir so wenig Zeit bleibt, um all die Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Nach wie vor sind Infotafeln zu Bauwerken kaum zu finden. Wenn überhaupt, dann nur in Landessprache. So bleibt nur das Internet und hier verlasse ich mich stets auf das Wissensportal wikipedia.de. Hier findet man eine lange Abhandlung zur wechselvollen Geschichte der 70.000-Einwohner-Stadt, die bis vor wenigen Jahrzehnten noch „Zara“ hieß und von den Italienern heute noch so bezeichnet wird. Man erfährt, dass sich der überwiegende Teil der Altstadt in venezianischem Baustil präsentiert.

Hier ein Ausschnitt aus der Geschichte bei wikipedia: „Als die Osmanen zu Beginn des 16. Jahrhunderts das Hinterland eroberten, wurde die Stadt von den Venezianern zu einer starken Festung ausgebaut, die den venezianischen Handel an der Adria sicherte und als Verwaltungszentrum für die venezianischen Besitztümer in Dalmatien diente.

Die venezianische Festung wurde 2017 als Teil des Eintrags Venezianisches Verteidigungssystem des 16. bis 17. Jahrhunderts in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die Stadt war bis 1797 die Hauptstadt der venezianischen Doppelprovinz Dalmazia e Albania.“ (O-Text Ende).

Ich kann nicht genau sagen, an wie vielen bedeutungsvollen Bauwerken ich vorbei gelaufen bin. Vielleicht war ich auf dem Herrenplatz mit dem Hauptwachgebäude und in der „Gradska Straza“ mit der Stadtbibliothek. Vielleicht auch auf dem Simeonsplatz oder vor dem Staatsarchiv mit seinen Archivalien, die bis ins 10. Jahrhundert zurückreichen.

Gesehen habe ich auf alle Fälle die römische Säule am Petra-Zoranica-Platz und den von mittelalterlichen Stadtmauern umgebenen Platz der fünf Brunnen. Von den fünf prächtigen Steinbrunnen aus dem 16. Jahrhundert ist mir allerdings nur einer aufgefallen.

Von diesem herrlichen Platz blickt man auf die Krešimira Ćosića Bastion, die wiederum Zugang zu einem besonderen Highlight von Zadar ist: Der Park der Königin Jelena Madijevka (Perivoj kraljice Jelene Madijevke).

Dieser Park mit seiner Pflanzenpracht, den Aussichtspunkten auf den Hafen und dem einladenden Café ist leider schon der Wendepunkt meines Altstadtbummels. Ich muss nun – so dachte ich zumindest – einige Kilometer zur Liburnska Obala im Eiltempo zum vereinbarten Treffpunkt an der Brücke Zadarski Most zurücklegen.

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